Ein Jahr ohne

Heute vor einem Jahr bin ich zum letzten Mal aufgetreten. Jedem ist klar, warum das so ist, und jeder der mich kennt weiß, dass mir das nicht die Existenzgrundlage raubt. Die aktuelle Situation trifft viele Menschen hart und meine Gedanken sind mit ihnen, insofern kann ich mich glücklich schätzen und ich habe tatsächlich keine Berechtigung

Erwartbar, dennoch bedauerlich

Von wie vielen Veranstaltungen und deren Absagen mussten wir in den vergangenen Monaten lesen? Um es kurz und schmerzlos zu machen: Auch das Konzert mit Lesung oder die Lesung mit Musik im Redoutensaal unter dem Titel „Jüdisches Leben in Erlangen: Erinnerung in Klezmer“, die am 12. November hätte stattfinden sollen, wurde – wie zu erwarten

„Literatur im Studio“ am 8. Mai entfällt

Liebe Freunde und Besucher von „Literatur im Studio“, normalerweise zu diesem Zeitpunkt, etwa drei Wochen vor der nächsten Ausgabe meiner Veranstaltungsreihe, findet sich hier der Hinweis auf meinen nächsten Gast, auch um euch den Termin noch einmal in Erinnerung zu rufen. Da ich aber der Ansicht bin, dass bis zum 8. Mail 2020 keine Normalisierung

Statusmitteilung Domino im Theater. Abgesagt.

Die für den 21. März geplante Veranstaltung „Domino: Klezmer und musikalische Erinnerungskultur“ im Markgrafentheater wurde abgesagt. Die nachvollziehbare Begründung: „Um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen, hat die Stadt Erlangen entschieden, dass im Markgrafentheater bis einschließlich 19. April (Ende der Osterferien) keine Vorstellungen stattfinden.“

Sollte es zu einem Ersatztermin kommen, halte ich euch natürlich auf dem Laufenden.

Alles Gute und bleibt gesund!

Emotionales Gedenken

Ich sitze in meinen vier Wänden, bin in Gedanken, versuche mir das Unvorstellbare vorzustellen und weiß um mein Scheitern von Beginn an. Meine Vorstellungskraft, genährt aus eigener Erfahrung, wird niemals ausreichen, um der Wirklichkeit gerecht zu werden, aber dafür kann auch nur dankbar sein. Wie des Unvorstellbaren gedenken? Versuchen zu verstehen, wie es dazu kam.

Kärnten? Da war doch was.

Bild: Kärntner Bildungswerk Stimmt. Schon vor einiger Zeit hatte ich die Preisverleihung zum Literaturwettbewerb wortreich 2019 angekündigt und über die Einladung nach Kärnten berichtet. Am 30. November war es soweit (und fragt mich bitte nicht, warum ich erst jetzt darüber schreibe). Anreise mit Zug und – weil die Strecke über den Tauern gesperrt war –

Wortreich in Kärnten

Nachdem ich erst im Sommer die freudige Nachricht von der Jury eines Literaturwettbewerbs erhalten habe und auf der Shortlist des Donna-Magazins gelandet bin, bekam ich diese Woche eine E-Mail aus Österreich: Das Kärntner Bildungswerk schrieb in Kooperation mit der Marktgemeinde Finkenstein am Faaker See in diesem Jahr zum 10. Mal den Kurzgeschichtenwettbewerb „WortReich“ aus, an

Heimkehr und Aufbruch

Wie kündigt man etwas an, auf das man sich ganz besonders freut, und erstickt dabei nicht gleich in Floskeln und Superlativen? Ich versuche mich zu zügeln. Die nächste Ausgabe von „Literatur im Studio“ steht vor der Tür und jedes Mal brenne ich darauf, meinen Gast anzukündigen. Immer versuche ich Autoren einzuladen, die ich gerne höre,

Ein Faible für Buchhandlungen

Buchhandlungen sind für mich verführerische Orte. Kein Wunder, bei der Ansammlung geliebten Lesestoffs. Daher: Wartezeit auf dem Bahnhof. Buchhandlung. Irgendwelche Städte, egal, ob ich einen Schimmer von der Sprache habe. Buchhandlung. Und zu Hause ohnehin. Wenn ich mich etwas zügle, dann nur aus Vernunftsgründen, weil die Bücherstapel auf meinem Nachtkästchen ohnehin besorgniserregende Ausmaße angenommen haben

Keine Spur von Niedlichkeit

Eines vorne weg: Ich bin und werde kein Buchblogger, denn dafür lese ich eindeutig zu wenig (vor allem weil die Zeit für’s Schreiben draufgeht). Aber da ich unlängst über meine Erfahrungen mit „Berlin Alexanderplatz“ berichtet habe und diese nicht besonders positiv waren, will ich nicht den Eindruck entstehen lassen, ich würde nur über anerkannte Meisterwerke