Letzte Woche habe ich es angekündigt, diesen Sonntag gibt es die versprochene Geschichte und ich hoffe, ich kann euch damit eine kleine Freude beim Lesen bereiten. Aber zuvor möchte ich noch ein paar Hintergründe zum Wettbewerb und der Geschichte teilen, die ich letzte Woche verschwiegen habe.
Der Ausschreiber war die Stiftung EuroNatur, die ihren diesjährigen Wettbewerb unter das Motto „Den Wald vor lauter Bäumen nicht …“ gestellt hat. 328 Teilnehmer ließen sich davon inspirieren – so auch ich. Es ist eine kleine Geschichte geworden, die mir von Anfang an viel bedeutet hat.
Es gibt Texte, mit denen ich nicht sofort zufrieden bin, und es gibt jene, die mir schnell stimmig erscheinen, die für mich bezüglich Sprache, Spannungsbogen, Pointe und Inhalt rund sind. Wenn diese zusätzlich Themen behandeln, die mir am Herzen liegen, dann bin ich nicht nur zufrieden und auch stolz, sonder es meldet sich eine gewisse Ungeduld. Man will die Geschichte nicht für die Festplatte geschrieben haben.
In solchen Fällen müssen Teile meiner Familie für eine Minilesung herhalten. Manchmal, wenn der Text nicht irgendwo eingereicht, mir aber dessen Botschaft dennoch besonders wichtig ist, dann veröffentliche ich ihn auf meiner Webseite und hoffe so auf Leser. Das kann zur gut gemeinten Schelte von Kollegen der schreibenden Zunft führen, da die Geschichte danach verbrannt ist, aber was sein muss, muss eben sein. So das letzte Mal geschehen bei „Nichts gelernt“ .
Bei dieser Erzählung, die nun von EuroNatur mit dem ersten Platz ausgezeichnet wurde, hat mich auch wieder der Hafer gestochen. Wäre der Wettbewerb für mich nicht erfolgreich gewesen, hätte ich einen kleinen Film dazu gemacht. Nun ist es aber anders gekommen und ich sag, mit geschwellter Brust: umso besser!
Der Titel der Erzählung lautet „Schokoriegel“ und es geht dabei um einen Jungen, der von zu Hause ausbüxt, um das seines Erachtens Notwendige zu tun. Mehr will ich an der Stelle nicht verraten und darf nun direkt auf die Erzählung verlinken. Ganz viel Vergnügen beim Lesen!
Übrigens, für die haptischen Lesetypen unter euch: Die Geschichte wird auch im Magazin von EuroNatur abgedruckt, das man über die Webseite für kleines Geld bestellen kann. Einfach mal auf der Seite der Stiftung vorbeisurfen
Von den Veranstaltern wurde ich gebeten, eine Videobotschaft zu senden, darüber, was mir das Thema bedeutet und woher die Inspiration kam. Ich habe gleich mal zugesagt, nicht ahnend, dass eine solche Sequenz von zwei Minuten achtzehn mich doch einige Anläufe kosten würde. Aber man lernt einiges über sich, seine Mimik, den Anspruch an sich selbst und was man so für vermeidbare Geräusche in Pausen macht. Wer sich auch das Video gerne ansehen möchte, hier bitte:
Eine Sache noch, die mir wichtig ist: Tausend Dank an alle, die sich mit mir gefreut haben und die mich unterstützen!
Jetzt aber ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest – ein geruhsames muss man wohl kaum wünschen! Alles Liebe und bis bald!