Ein Faible für Buchhandlungen

Buchhandlungen sind für mich verführerische Orte. Kein Wunder, bei der Ansammlung geliebten Lesestoffs. Daher: Wartezeit auf dem Bahnhof. Buchhandlung. Irgendwelche Städte, egal, ob ich einen Schimmer von der Sprache habe. Buchhandlung. Und zu Hause ohnehin.

Wenn ich mich etwas zügle, dann nur aus Vernunftsgründen, weil die Bücherstapel auf meinem Nachtkästchen ohnehin besorgniserregende Ausmaße angenommen haben (obwohl sich dort nur die Bücher sammeln, die ich dringend lesen möchte). Also ist gewisse Enthaltsamkeit ratsam, dennoch liebe ich das Stöbern und die Atmosphäre.

Vor ein paar Jahren habe ich ein Erzählung über einen Buchhändler geschrieben, die im „Das Leben als Konjunktiv“ abgedruckt ist. Diese habe ich, obwohl sich mehrfach die Gelegenheit geboten hätte, noch nie in einer Buchhandlung gelesen.

Am kommenden Donnerstag werde ich das ändern.

Eingeladen in die C. RAUCH’sche Buchhandlung in Nürnberg, werde ich dort „Annes Lächeln“ erstmals lesen. Die Geschichte erzählt von der Liebe zu Büchern und dem Ringen eines etwas glücklosen Buchhändlers um seinen Traum. Und ich wünsche jedem begeisterten Buchhändler, dass er oder sie von Kunden unterstützt den Traum leben kann und nicht zwischen Internethandel und Buchgroßketten zermahlen wird.

Neben dieser Geschichte habe ich Erzählungen vorbereitet die neueren Datums sind. Die Auswahl fällt schwer, will man einen Einblick in die Bandbreite geben. Aber nun steht die Liste und manche der Erzählungen habe ich noch nie irgendwo gelesen. Darunter auch der Text „Umwege“, der in der Shortlist des Donna Literaturwettbewerbs gelandet ist. Das Kommen zahlt sich also jedenfalls aus.

„Von Buchhandlungen und anderen verführerischen Orten“
Donnerstag, 26. September 2019; Beginn: 19:30
C. RAUCH’sche Buchhandlung
Jakobstraße 40, Nürnberg

PS: Übrigens zeigt das Foto das Innere einer Buchhandlung am Prager Wenzelsplatz.

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