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Veranstaltungshinweis

Ewald ist zurück. Im Wirtshaus oder an der Bar trinkt er wieder sein Bier und sucht das Gespräch. Er stänkert und nörgelt und bedauert vor allem sich selbst. Denn Schuld an seiner Lage haben immer die anderen. Und das dafür aber ganz besonders.

Zum ersten Mal an einem Abend gibt es mehrere neue Erzählungen des Egozentrikers mit signifikanten Empathiemängeln. Amüsant, wie beunruhigend, denn Ewald wohnt in jeder Stadt.

Lesung am 24. Mai um 17 Uhr (der Termin vom 1. März musste leider verschoben werden).

Café Bar Stille Wasser
Zerzabelshofer Hauptstraße 18
90480 Nürnberg

Hintergrund

„Ewald“ war – nach den Protagonisten in „Fast eine Jugend“ – meine erste Kunstfigur, „Es kommt, wie es kommen muss“, in der er seinen Auftritt hat, meine erste Erzählung. Den Charakter empfinde ich nach wie vor unterhaltsam, aber im Grunde auch ebenso unausstehlich. Die Mischung übt auf mich große Faszination aus.

Schon immer habe ich gerne den Text öffentlich gelesen und nach dessen Veröffentlichung im Erzählband „Das Leben als Konjunktiv“ hatte ich ausreichend Gelegenheit dazu.

Seit der Erfindung des Charakters, seit nunmehr etwa zehn Jahren, beschäftige ich mich also mit Ewald.

Mit der Zeit habe ich die Figur um Erzählungen angereichert, habe mehr von ihr Preis gegeben, und sie hat sich weiterentwickelt. Für mich ist diese Entwicklung konsequent, kann man sie doch in ganz Europa und darüber hinaus beobachten. Warum sollte also gerade Ewald eine Ausnahme machen? Warum sollte sich ein Nörgler und jemand, der ohnehin stets andere für sein Schicksal verantwortlich macht, nicht vom Gesang der Sirene verführen lassen?

Der Kern, der Geist und der Aufbau der Geschichten um Ewald ist gleich geblieben. Es bleibt witzig, es wird getrunken, einsam sucht er nach Anschluss. Nur hat Ewald nun mehr zu sagen … und seine Unzufriedenheit findet langsam ein Ziel.

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