Wie schon im vergangenen Jahr wurde mir auch 2023 wieder die Ehre zu Teil, für den Pegnesischen Blumenorden in der Jury des Wettbewerbs um den „Goldenen Blumentopf“ zu sitzen. Der Literaturwettstreit, in diesem Jahr zum fünften Mal durchgeführt, versammelte wieder literaturbegeisterte Menschen im Irrhain. War ich also 2021 selbst noch Teilnehmer, zog es mich nun zum dritten Mal in Folge zu der Veranstaltung nach Kraftshof.
Im Gegensatz zum letzten Mal war ich diesmal bereits im Vorfeld auch an der Auswahl der anonymisierten Beiträge beteiligt. Das Urteil über die eingereichten Texte wird unabhängig voneinander gefällt, insofern ist es auch für die Juroren durchaus spannend, welche der sechs Texte schlussendlich in dem lauschigen Waldstück von den Autorinnen und Autoren zum besten gegeben werden sollen.
Apropos „lauschig“. Überraschend kalt war es (angeblich irgendwas mit Eisheiligen), was aber die in dem Waldstück heimischen Stechmücken wie immer nicht davon abhielt, die Gäste anzuzapfen.
Das dann von den fünf Autorinnen und dem Autor Dargebotene erstreckte sich von einer Bombennacht in Nürnberg über poetische Kindheitsbetrachtungen zu Besuchen im Altenheim, von der Beschreibung eines Frauenschicksals über Lebensentwürfe junger Menschen bis hin zum einem verkrachten Tinderdate. Ein schönes Spektrum unterschiedlichster Texte, wobei nicht nur deren literarische Güte, sondern auch der Vortrag zur Bewertung der Jury stand.
Gewonnen hat Sina Schröder aus Regensburg, die Trophäe und Preisgeld für ihren gelungenen Text „Rotwein“ in Empfang nehmen konnte (die Erzählung, die mir auch bereits bei meiner Vorauswahl am besten Gefallen hatte). Herzliche Gratulation!
Auf dem Bild übrigens die Jury, bestehend aus Uwe Wartha, Michael Lösel (der spontan für Susanne Rudloff eingesprungen ist), Bernhard Weigl, Frauke Bayer, Mariola Hitalski und eben meiner Wenigkeit.
Schön war es wieder! … und vielleicht bis zum nächsten Ringen um den „Goldenen Blumentopf“ im kommenden Jahr.