Erzählung des Monats – August

Schuld

Er sitzt in dem kleinen Café an einem der Tische dem Eingang gegenüber. Es ist zugig, aber er hat nicht gewagt zu dem Platz zu gehen, an dem sie sich früher getroffen hatten. In den Jahren hat das Personal gewechselt. Er kennt hier niemanden mehr. Nur die Einrichtung und der schale Kaffee wecken Erinnerungen. Tote Dinge.

… Was den Protagonisten beschäftigt bzw. was ihm widerfahren ist, konnte man im August lesen. Es ging in der Erzählung um einen Augenblick des Leichtsinns, der leider allzu oft auch tatsächlich passiert und der das Leben der Beteiligten auf tragische Weise verändert. Ein Augenblick, der nur Opfer zurücklässt.

Es handelte sich also bei der August-Erzählung gewissermaßen um eine, die den Versuch verfolgt hat, den Lesern eine Alltagsproblematik bewusst zu machen und vielleicht sogar zum Überdenken von Verhaltensweisen anzuregen. Die neue Erzählung des Monats Septembers kommt da deutlich leichtgewichtiger daher und hat nur einen Anspruch, nämlich zu unterhalten. In diesem Sinne viel Vergnügen mit „Urlaub“.

© Text: Oliver Graf, Foto: Fotografschaft Erlangen

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